Dislokationsverletzungen bei Zahntraumata – Ursachen, Therapie & Nachsorge

Dislokationsverletzungen gehören zu den häufigsten Zahntraumata – besonders bei Kindern und Jugendlichen. Dabei wird ein Zahn durch äußere Gewalteinwirkung aus seiner normalen Position im Zahnbett verschoben. Unsere oralchirurgische Praxis in Eichstätt ist spezialisiert auf die präzise Diagnostik, fachgerechte Reposition und individuelle Nachsorge solcher Verletzungen.

Formen der Dislokationsverletzung:

Je nach Richtung und Ausmaß der Verlagerung unterscheidet man verschiedene Dislokationsformen:

  • Konkussion: Der Zahn ist nicht gelockert oder verschoben, aber empfindlich auf Berührung.
  • Subluxation: Der Zahn ist gelockert, bleibt jedoch in seiner Position.
  • Laterale Dislokation: Der Zahn ist seitlich verschoben und oft im Knochen verkeilt.
  • Intrusion: Der Zahn ist in das Zahnfach hineingeschoben.
  • Extrusion: Der Zahn ist teilweise aus dem Zahnfach herausgeschoben.
  • Avulsion: Der Zahn ist vollständig aus dem Zahnbett herausgelöst.

Therapie & Nachsorge

Je nach Schweregrad erfolgt die Therapie durch Reposition (Zurückverlagerung in die Originalposition), eventuell unter Lokalanästhesie, und Fixation mittels Schiene für 1-2 Wochen. Avulsierte Zähne können – wenn schnell genug gefunden und richtig gelagert – wiedereingesetzt werden. Wichtig: Zeit ist ein entscheidender Faktor für den Zahnerhalt!

Die Nachsorge erfolgt engmaschig und umfasst regelmäßige klinische sowie röntgenologische Kontrollen über mehrere Monate. Ziel ist die frühzeitige Erkennung möglicher Komplikationen.

Häufige Komplikationen und Resorptionsformen

Komplikationen sind nicht selten und betreffen vor allem die Zahnwurzel. Die häufigsten Formen der Resorption sind:

  • Oberflächliche Resorption: In der Regel reversibel, keine langfristigen Folgen.
  • Entzündliche Resorption: Durch bakterielle Infektion des Zahns; erfordert oft eine Wurzelkanalbehandlung.
  • Ersatzresorption (Ankylose): Der Zahn verwächst mit dem Knochen, was langfristig zum Zahnverlust führen kann – insbesondere bei Kindern im Wachstum.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Was tun bei einem ausgeschlagenen Zahn?
    Den Zahn nur an der Krone anfassen, nicht reinigen und nicht in einem trockenen Tuch verwaren! In einer Zahnrettungsbox, kalter H-Milch oder in Frischaltefolie verpackt transportieren und umgehend unsere Praxis in Eichstätt aufsuchen. Möglichst ein Austrocknen der Wurzeloberfläche vermeiden.
  • Wie schnell muss ein Zahn wiedereingesetzt werden?
    Optimal innerhalb von 30 Minuten. Danach sinkt die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich.
  • Wie lange muss der Zahn geschient werden?
    Je nach Verletzungsform zwischen 1 und 6 Wochen. Wir passen die Dauer individuell an.
  • Welche Langzeitfolgen sind möglich?
    Zahnverfärbungen, Wurzelresorptionen, Pulpanekrosen oder Ankylosen sind mögliche Spätfolgen – daher ist eine strukturierte Nachsorge entscheidend.
  • Wann sollte ich nach einem Zahntrauma zum Zahnarzt oder Oralchirurgen?
    Sofort – je schneller die Behandlung, desto besser die Prognose!


Ihr Spezialist für Zahntrauma-Therapie – Oralchirurgie Eichstätt

Bei Zahnunfällen zählt jede Minute. Wir bieten Ihnen schnelle Hilfe, moderne Diagnostik und langfristige Betreuung – für bestmögliche Zahnerhaltung nach Dislokationsverletzungen.