Zahnfrakturen – Formen, Behandlung & Nachsorge bei Zahntrauma

Zahnfrakturen entstehen häufig durch Stürze, Unfälle oder sportliche Aktivitäten und zählen zu den häufigsten Zahnverletzungen. Die Oralchirurgie Eichstätt bietet Ihnen moderne Diagnostik, schonende Therapie und strukturierte Nachsorge bei allen Arten von Zahnfrakturen – für bestmöglichen Zahnerhalt.

Einteilung der Zahnfrakturen

Zahnfrakturen lassen sich nach Lokalisation und Tiefe der Verletzung in verschiedene Formen unterteilen:

  • Schmelzfraktur:
    Oberflächlicher Bruch des Zahnschmelzes – meist schmerzfrei, vorwiegend ein ästhetisches Problem.
  • Schmelz-Dentin-Fraktur:
    Die Fraktur reicht bis ins Zahnbein (Dentin). Der Zahn reagiert empfindlich auf Kälte oder Berührung.
  • Fraktur mit Pulpaeröffnung:
    Tiefe Fraktur mit Beteiligung des Zahnnervs. Erfordert eine rasche Behandlung, meist mittels Wurzelkanalbehandlung oder Vitalerhaltung, abhängig vom Alter des Patienten und der Größe der Eröffnung.
  • Krone-Wurzel-Fraktur:
    Der Bruch verläuft von der Zahnkrone in die Wurzel. Die Behandlung ist oft komplex und reicht von Teilentfernungen bis hin zu chirurgischen Maßnahmen.
  • Wurzelfraktur:
    Brüche innerhalb der Zahnwurzel. Sie werden nach ihrer Lage eingeteilt in:

    Zervikale Wurzelfraktur (im Bereich des Zahnhalses):
    Prognostisch ungünstig, häufig ist der Zahn nicht erhaltungswürdig. Extraktion ist oft notwendig.

    Mittlere Wurzelfraktur:
    Bei günstigen Bruchverläufen kann der Zahn mit einer Schienung (für ca. 4 Wochen) erhalten werden. Kontrolle mittels Röntgen über mehrere Monate.

    Apikale Wurzelfraktur (im Bereich der Wurzelspitze):
    Häufig symptomfrei. Wenn keine Infektion vorliegt, ist oft keine Behandlung notwendig. Bei Komplikationen kann eine Wurzelspitzenresektion erfolgen.

Therapie & Nachsorge

Die Therapie richtet sich nach Ausmaß und Lokalisation der Fraktur. Sie reicht von:

  • Füllungstherapie oder Kompositaufbau
  • Wurzelkanalbehandlung bei tieferen Frakturen oder Pulpabeteiligung
  • Schienung des Zahnes bei Wurzelfrakturen
  • Chirurgische Maßnahmen, z. B. bei zervikalen Wurzelfrakturen oder ausgedehnten Kronen-Wurzel-Frakturen
  • Langzeitkontrollen mittels Röntgen zur Erkennung von Resorptionen oder Nekrosen

 

Mögliche Komplikationen nach Zahnfrakturen:

  • Pulpitis oder Pulpanekrose
  • Entzündliche oder ersetzende Wurzelresorption
  • Verfärbungen des Zahnes
  • Zahnlockerung oder -verlust bei ungünstigen Frakturen

 

Frühzeitige Diagnostik und konsequente Nachsorge sind entscheidend für den Zahnerhalt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Was tun bei einem abgebrochenen Zahn?
    Zahnfragment aufbewahren (in Milch, Kochsalzlösung oder Speichel) und schnellstmöglich unsere Praxis in Eichstätt kontaktieren. In vielen Fällen kann es wieder befestigt werden.
  • Wie erkenne ich, ob der Zahnnerv betroffen ist?
    Typische Anzeichen sind starke Schmerzen, Temperaturempfindlichkeit oder sichtbare Blutung aus der Frakturfläche.
  • Wie wird eine Wurzelfraktur behandelt?
    Je nach Lage: Apikale Frakturen benötigen oft keine Therapie, mittlere werden geschient, zervikale Frakturen führen meist zur Zahnentfernung.
  • Wie schnell sollte man nach einem Zahntrauma zum Zahnarzt?
    Sofort – je früher die Behandlung erfolgt, desto besser die Prognose für den Zahnerhalt.
  • Kann ein Zahn nach Fraktur dauerhaft erhalten bleiben?
    In vielen Fällen ja – mit der richtigen Therapie und engmaschiger Nachsorge.

 

Zahntrauma-Kompetenz in Eichstätt – Oralchirurgie mit Erfahrung und Präzision

Ob einfache Schmelzfraktur oder komplexe Wurzelverletzung – wir bieten Ihnen eine individuell abgestimmte, moderne Versorgung bei Zahnfrakturen in unserer oralchirurgischen Fachpraxis in Eichstätt.